Beate Reker
*1955 in Hamm (Westf.), freie Schauspielerin – 1985 Mitbegründerin des Theater im Pumpenhaus – bis jetzt in ca. 50 Inszenierungen und internationalen Koproduktionen mitgespielt – schreibt literarische Programme u.a. für das LWL-Museum für Naturkunde und liest für die Westfälische Blindenhörbücherei Münster.
5 Fragen an: Beate Reker
Dein Festival-Projekt in zwei Sätzen?
Bin beim Projekt:
Frauen. Brand. Rede. Nein. SCHREI! dabei.
Starke Frauen aus Gesellschaft und Politik reden zu unterschiedlichen Zeiten und Anlässen über Mut, Demokratie und Menschenrechte. Alle eint der Wille, etwas zu verändern.
Was hat dich zu diesem Beitrag inspiriert?
Ich freue mich, dass ich mit Kolleginnen diese Stimmen „verstärken“ und einen Spot auf die nahezu zeitlosen Themen und die Fortschritte, die diese Frauen mit bewirkt haben, richten kann.
Was bedeutet Demokratie für dich?
Nicht die beste, aber die bestmögliche Staats- und Gesellschaftsform, die die Freiheit des Individuums und seiner Ausdrucksmöglichkeiten und -formen in den gesetzten Grenzen garantiert und auf die wir alle aufpassen müssen.
Welche Rolle spielt Kunst in einer demokratischen Gesellschaft?
Die Kunst ist Wächterin, Herausforderin und Verbündete der Demokratie.
Was macht Corona mit der Demokratie (und unserem Festival)?
Corona zwingt uns eine gesellschaftliche Debatte über Prioritäten und Solidarität auf und zeigt die – umstrittenen – Grenzen der demokratischen Grundrechte.
Das Festival wird vom Virus zwangsverschoben ins nächste Jahr, aber die Situation auch Kreativität freigesetzt, was in der Zwischenzeit an künstlerischen Interventionen und neuen Formen der Präsentation möglich ist.