Konrad Haller
studierte Schauspiel in Wien. Nach diversen Engagements, unter anderem am Burgtheater Wien, Landestheater Coburg, Theater Münster, Theater Erfurt, Staatstheater Braunschweig und am Wolfgang-Borchert-Theater Münster, ist er nun als freier Schauspieler, Regisseur und Autor in Deutschland und Österreich unterwegs. Im Sommer 2016 leitete Konrad Haller im Rahmen der Regionale2016 das Theaterfestival HEIMspiel. Seit 2010 bildet Konrad Haller zusammen mit Toto Hölters das Leitungsteam des „Kammertheater Der Kleine Bühnenboden“. Bei „24 Stunden Münster“ war er für Regie und Konzept für die Stunde 23 Uhr mit dem Stück „Das Märchen von Prinzessin A.“ mit Florian Bender verantwortlich. Beim „Festival der Demokratie“ ist er für das Konzept und die Regie von „In einem unbekannten Land“ mit Johanna Kollet und Florian Bender verantwortlich.
5 Fragen an: Konrad Haller
Dein Festival-Projekt in zwei Sätzen?
Demokratie ist eine Frage der Perspektive.
Was hat dich zu diesem Beitrag inspiriert?
Der Bienenforscher.
Was bedeutet Demokratie für dich?
Demokratie ist, wenn man dem Schwächsten die gleichen Rechte einräumt wie dem Stärksten. Demokratie ist aber auch, wenn die Mehrheit recht hat, auch wenn sie nicht recht hat. In einer Demokratie zu leben, bedeutet viel zu ertragen, weil man auch Entscheidungen akzeptieren muss, die man selbst nicht vertritt. Demokratie ist nicht nur einfach da, und – vor allem – sie bleibt nicht von allein. Demokratie finde ich gut.
Welche Rolle spielt Kunst in einer demokratischen Gesellschaft?
Scheint so wichtig zu sein, dass die „Freiheit der Kunst“ ein Grundrecht ist und im Grundgesetz steht. Kunst spielt bei uns keine Rolle, hatte zuviel zu tun, aber zum Glück haben Johanna und Florian und Konrad Zeit.
Was macht Corona mit der Demokratie (und unserem Festival)?
Corona macht was mit den Menschen und Corona macht auch nicht das Festival, sondern wir Menschen, mit denen Corona (wahrscheinlich) was gemacht hat.