Künstler­*innen

Gemeinsam

Ist Heimat privat oder gesellschaftlich? Herkunft oder Zukunft? Ist Heimat ein rechter, konservativer Begriff oder eine Aufforderung an uns alle, Heimat zu realisieren – wo es auch sei und für all die, die sie miteinander teilen wollen?

Bloch spricht von Heimat als von etwas „…was allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war.“ Heimat als eine Aufgabe. Heimat als konkrete Utopie, die von Menschen in realer Demokratie zu verwirklichen ist. Wir als Ernst-Bloch-Chor aus Tübingen singen über die Grundrechte der Menschen, über Freiheit und Demokratie, über die Würde des Menschen, die unantastbar ist. So steht es auf dem Papier. Doch es braucht unseren Einsatz, diese Worte mit Leben zu füllen. Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel immer wieder neu setzen. Wir können von einer anderen Welt gemeinsam träumen und diese Träume über Musik teilen. Wir können solidarisch sein mit Menschen, die sich aktiv für Freiheit einsetzen und wir können die Perspektive der weniger privilegierten Menschen über Lieder versuchen sichtbar zu machen. „Es ist unsere gemeinsame Welt, auf der wir reisen“ – so schreibt es die Lyrikerin Rose Ausländer. Mit unserem Liedbeitrag möchten wir gerne zu einem Abschnitt dieser gemeinsamen Reise einladen.